Früher hatten wir genügend Zeit um dem Klimawandel zu entkommen
- Stephan Siegmund
- 25. Feb. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Apr. 2023
... jetzt sind wir mittendrin. In letzter Zeit bin ich zu meinen Herzensthemen gekommen und habe versucht darüber zu schreiben. Wir haben heute den 25.02.2023 Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine. Das kann ich einfach nicht ignorieren. Auch die Klimakrise kann ich nicht ignorieren. Die beiden Ereignisse hängen ja eigentlich auch zusammen. Sind schon Kippunkte des Klimas überschritten worden ? Ich habe jedenfalls den Eindruck. Dann könnte ich auch noch einige Auswirkungen des Klimawandels erleben. Ich bin zwar schon recht alt, aber ich fürchte manche Auswirkungen des Klimawandels werden auch mich noch ereilen. Das Wetter ändert sich jedenfalls schon merklich. Das geht anscheinend schneller als vorausberechnet. Ich befürchte wir hatten seit den frühen 1970er Jahren Zeit um zu reagieren.
Das sind 50 Jahre zu spät. 1824 J.B. Joseph Fourier
ca. 1850 John Tyndal
1896 Svante Arrhenius
1968 Gründung des Club of Rome
1972 Herausgabe Grenzen des Wachstums
Hier ein Beitrag von Querschnitte 1978 von Hoimar von Ditfurt im ZDF
https://www.youtube.com/watch?v=F2K-wnCuntg
Seltsamerweise hat man bei Yotube nicht darauf geachtet diese Sendung korrekt zu bezeichnen. "Klimaquatsch" klingt nicht wie etwas das unsere Existenz bedroht.
Youtube von Harald Lesch
https://www.youtube.com/watch?v=G86wu0BOOJI Also ich würde sagen bekannt ist der Klimawandel spätestens seit 1972, wenn man im Thema war konnte man es sogar noch früher gewusst haben. Ich habe die Fersehsendung "Querschnitte" von Hoimar von Ditfurt als Kind damals selbst gesehen. Damals war ich ungefähr 14 Jahre alt. Damals sah aber für uns "normale" Menschen die Welt noch ganz in Ordnung aus. Die Natur war noch in Ordnung.
Telefone hatten noch Kabel und Wählscheiben, es gab noch kein Internet, es gab noch Fernseher in schwarz/weiss mit Bildröhren. Transistoren waren High Tech. Gerade erst war jemand aus Amerika auf dem Mond gewesen.
Niemand, den ich kannte, redete in dieser Zeit über den Klimawandel. Auch in der Schule gab es dazu keine Info´s. Man hätte dieses Thema in dem Lehrplan aufnehmen müssen. Das ist so existenziell wichtig für uns. Das lag aber noch ganz weit in der Zukunft, die Politik wollte wohl dieses Thema nicht ansprechen. Wir machten lieber einen auf Vogel Strauß und stecken den Kopf in den Sand. Wir hätten schon zu dieser Zeit, also vor 50 Jahren, aufhören müssen fossile Brenstoffe zu verbrennen. Die Politik, die ist doch eigentlich dafür zuständig ihre Mitbewohner auf dem einzigen bewohnbaren Planeten in der Nähe auf solche existenzbedohenden Gefahren aufmerksam zu machen. Wären sie auch mit einem exitstenzbedrohenden Kometen auf diese Weise umgegangen ? Irgendwie können wir hier nicht weg.
Ich dachte früher nicht einmal das ich mal so alt werden könnte. Dazu fehlte mir selbst das Bewußtsein. Über das Alter habe ich erst später angefangen nachzudenken. Eigentlich zu spät.
Ich hätte auch nie gedacht das wir in so kurzer Zeit schaffen unseren Lebensraum zu zerstören. Mit der entsprechenden Technik geht das wohl. Erst seit einigen Jahren wird über den Klimawandel geredet, seit dem wir alle merken das sich das Wetter stark verändert hat. Hoimar von Ditfurt hatte für die Lösung des Klimaproblems auch noch keine nennenswerte Windkraft und Solartechnik zur Verfügung. Also war seine Antwort irgendwie Resignation und Hoffnung gleichermassen. Heute überwiegt die Hoffnung. Solartechnik gibt es seit 1958 Windturbinen seit 1887. Das man solche mengen an Strom damit erzeugen könnte hätte man früher nicht gedacht. Selbst unsere ehemalige Bundeskanzlerin hatte Zweifel und das ist noch nicht lange her. Man hat früher auch alles mögliche unternommen um zu zeigen das man nicht auf Windkraft setzen kann. (Growian) Erst in den 70er Jahren kamen die modernen Windturbinen auf. Da hätte man, anstatt sich auf Atomtechik zu konzentrieren, mal darauf konzentrieren müssen die Windkraft auszubauen. Atomkraft ist auch nicht nachhaltig. Der Brennstoff ist endlich. Jedenfalls wußte die Ölindustrie schon früh von dem Klimaproblem, hat es allerdings geheimgehalten. Sie hat das allerdings eher genutzt um ihre Bohrinseln und Förderplattformen höher zu bauen damit sie nicht von steigenden Meeresspiegel betroffen sein sollten. Zynisch, erzähl das mal jemandem auf Tuvalu, die ein ganzes Land höherlegen müssten. Die Ölindustrie wusste zum Beispiel von der Klimakrise mindestens seit den frühen 1970ern. Wir hättenalso genug Zeit gehabt uns früh genug den erneuerbaren Energien zuzuwenden. Statt dessen wurde in Deutschland zum Beispiel eine zukunftfähige Industrie wie die Solarindustrie systematisch zerstört.
Jetzt versucht auch noch ein Diktator Gebiete zu erobern die ihm nicht gehören. Was will er beherrschen ? Einen Müllplatz ? Wir alle verlieren wertvolle Zeit.
Jetzt bin ich schon wieder beim Themenkreis Klimakrise gelandet. Ich hatte mir doch vorgenommen...
Irgendwie habe ich Probleme wieder Hotels und Thermen zu bewerten, angesichts solcher Themen.
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